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Winterhart – Pflanzen für den Winter

Es ist ganz unschön fies draußen. Der Winter hat das Land fest in seiner kalten Pranke. Die Bäume kahl, die Beete ausgestorben und der Boden schneebedeckt. Vorgarten und Balkon ähneln einer tristen Mondlandschaft und wirkliche Lebensfreude sieht in jeder Dimension anders aus. Doch keine Sorge – Hilfe ist unterwegs! Mit zwei bis drei Handgriffen und der richtigen Bepflanzung hauchen wir Balkon und Garten auch im Winter Leben und Lebendigkeit ein. Farbenfroh, üppig und lebensfroh starten wir in ein neues Jahr. Und immer daran denken: „Nach Schnee, kommt Frühling.“
 

Sommer, Frühling, Herbst und Winter – alles zu seiner Zeit

Selbstredend gibt es für jede Jahreszeit das passende Kraut. Die Auswahl an Jahre-Blühern und Sommer-Sonne-Super-Star-Pflanzen ist hierbei bedeutend größer als jene, die auch bei miesgraukalten Temperaturen wachsen. Hier widmen wir uns der Königsdisziplin der heimischen Flora – den winterharten Exemplaren und jenen, die auch bei echtem Mistwetter gedeihen und besonders hart im Nehmen sind.
 

Für den Balkon bestens geeignet

Sie sind die Allstars der Stadtwohnungen und sorgen auch im tristen Februar für gute Laune auf den luftigsten Quadratmetern unserer Wohnung.
 

Christrosen/ Schneerosen

Weiß, formvollendet und ziemlich winterhart – die Christ- oder Schneerose darf in keiner Aufstellung an winterharten Pflanzen fehlen. Die mehrjährige Staude mit ihrem bis zu 30 cm Wuchs kann bis zu 20 Jahre alt werden und verzaubert mit ihren fünf Kelchblättern Generationen von Hobby- und Heimgärtnern. Von Dezember bis März trägt das Hahnenfußgewächs die Hauptblüte. Die Christrose ist auch für Pflanzen-Anfänger und Azubis rund um den „grünen Daumen“ ein guter Einstieg in die schöne Welt der Hobby-Gärtnerei.
Man gebe dem Dauerbrenner in Sachen Winterhärte einen locker-leicht-lehmigen Boden und ein halbschattiges Plätzchen und versorge es mit nicht zu viel Wasser, und schon steht der hellweißen Blüte nichts mehr im Weg. In Sachen Dünger und Nährstoffe ist die Pflanze keine Kostverächterin – hier darf gerne mit Humus und Pflanzendünger gearbeitet werden.

 

Erika oder Heidekraut \(winterhart\)

Die Erika ist die Namenspatronin einer ganzen Familie an Heidekrautgewächsen. Weltweit können wir hierbei von über 800 verschiedenen Arten berichten. Den meisten gemein: Sie sind immergrün, wuchsstark und sie gedeihen auch bei härtesten Bedingungen. Die Schneeheide, auch als Winterheide bekannte „Frost-Version“ gedeiht in freier Wildbahn selbst jenseits der Baumgrenze und ist auf Balkonen ein absoluter Winterklassiker. Die rot-purpurne Blütenpracht blüht von Dezember bis Mai und ist eine pflegeleichte und genügsame Pflanze, die man mit einfachen Mitteln über den Winter bringen kann. Boden feucht halten und nach der Blüte zurückschneiden sind die Kniffe, die unserer Winterheide ein langes vor allem blühendes Leben schenken. Auch dieser Farbblüher ist eine mehrjährige Pflanze, an der wir viele Jahre unsere helle Freude haben können.
 

Stiefmütterchen

Das „ewige Stiefmütterchen“ ist von Natur aus robust. Die Hauptvertreter dieser Art – Garten-Stiefmütterchen und Hornveilchen – sind in ihrer Herbstversion kälteresistent und winterhart! Auch selbstgezogene Ableger aus dem Vorjahr verfügen über eine gewisse Kältetoleranz und eignen sich somit perfekt für die Pflanzung im Herbst und die Bewunderung im Winter. Farblich immer auf der Höhe und klassisch im Erscheinungsbild vereint diese „zweijährige“ Pflanze alles, was eine winterharte Pflanze ausmacht. Kräftiger Wuchs, satte Farben und eine natürliche Robustheit.
 

Für den Garten – Gräser und Co.

Ziergräser sind perfekt für schneereiche und verwehte Wintermonate. Die immergrünen Farbtupfer verzaubern unsere Terrassen, Balkone und Gärten mit sattem Grün, wenn eigentlich das tiefe Weiß regiert.

 
Dieses Wintergras ist ein Dauerbrenner und Winterprofi. Mit zahllosen Unterarten ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Hobby-Gärtner von Stande eine solche Pflanze im Garten hat. Winterhart, ansehnlich, mit Blüte und mehrjährig – die sogenannten Sauergrasgewächse verfügen über unterschiedliche Winterarten. Besonders beliebt ist hierbei die orangebraune Neuseeland-Segge, die sowohl im Kübel als auch auf dem Balkon einwandfrei blüht und sich mit ein wenig Sachverstand hervorragend vermehren lässt. Mit ausreichend Wasser und einem sonnigen Standort hat man die Grundbedürfnisse dieser Grasart voll und ganz bedient.
 

Schwingel

Das Süßgras Schwingel (Festuca) ist mit seinen 200 Unterarten ein beliebter und gern gesehener Winter-Grün-Spender. Mit ihrem buschigen Wuchs und einer Temperaturresistenz bis an die 20 Grad unter dem Gefrierpunkt ertragen die meisten Schwingel beinahe jeden deutschen Winter. Mit einer Wuchshöhe von maximal 40 Zentimetern neigen viele Schwingel-Arten zu einem polsterförmigen Wuchs. Bei den farbtragenden Arten (z.b. Blau-Schwingel) sollte man tunlichst auf die passende Bodenqualität achten, ansonsten werden die Blattholme lediglich grün blühen.
Grundsätzlich gedeihen Schwingel-Arten auf leichten, durchlässigen, trockenen und kargen Böden.
 

Winterharte Kübelpflanzen – Strauch und Co.

Transportabel und flexibel – Kübelpflanzen rocken! Auch in Sachen Winterhärte gibt es hier einiges zu entdecken.

 
Der Importschlager aus China macht unseren Winter bezaubernd gelb. Der einzige winterharte Jasmin bündelt mehrere ziemlich smarte Eigenschaften, die ihn zur perfekten Winterpflanze machen: Das Ölbaumgewächs blüht bereits im Dezember, es gedeiht auch bei extrem schlechten Bedingungen und der Winterjasmin überzeugt durch seine tiefgelbe Blütenpracht. Abseits des Kübels macht diese Jasminart eine ebenso gute Figur! Mit etwas Hilfe rankt sich die Pflanze auch an Hauswänden hinauf. Ebenso lässt sich auch ein größerer Bodenbereich mit Winterjasmin besähen. Die Pflanze liebt einen leicht schattigen Standort, kann aber auch bei Hitze und stärkerer Sonnenbescheinung überleben. Pflanzen sollte man diese Jasminart immer im Frühjahr! So hat der Trieb die größte Chance sich für den kommenden Winter zu rüsten.

Der Winterschneeball

Witziger Name trifft auf winterlichen Geruch. Die Kreuzung aus Duftschneeball und großblütigem Schneeball überzeugt ebenfalls durch Winterhärte und bezaubernde Farben. Die Blüten des Moschuskrautgewächses erfreuen uns mit einem sagenhaften Duft und zart rosaweißen Blüten, die bis in den Frühling hinein für gute Stimmung im winterlichen Garten sorgen. Der Winterschneeball ist eine hervorragende Übergangspflanze, trägt so manche Unterart bis in den April hinein sein vollkommenes Blütenkleid.
Der Schneeball mag es trocken-sonnig und ist ansonsten eine eher einfache und genügsame Pflanze. Keine Sorge vor schlechten Böden! Der Rispenblüher mag es gerne sandig oder lehmig. Der Winteschneeball ist ein absoluter Einsteigertipp!