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Teppiche - ein großes Stück Gemütlichkeit

Der Teppich ist ein jahrhundertealtes Kulturgut. Mystisch, archaisch, atemberaubend schön und obendrauf ist er ein universelles Wohnaccessoires mit ganz eigenem Stil. Wir fassen für Sie zusammen, was man über den Teppich wissen muss! Viel Vergnügen mit unserem Teppich ABC.
 

Die Sache mit dem Material

Es beginnt immer mit dem Material! Wir gehen den unterschiedlichen Teppich-Materialien auf den Grund und fassen für Sie zusammen, welche Vor- und Nachteile die häufigsten Materialien haben. Von der modernen Kunstfaser-Fertigung bis zum hochluxuriösen Seidenteppich bleibt keine Frage offen. Teppich-Material in der Zusammenfassung:
 

Wolle - in allen Arten

Die häufigste Teppichwolle ist die Schurwolle. Zur Qualitätssicherung unterliegt dieser Materialbegriff einer strengen Kontrolle und verschiedenen Zertifizierungsstufen. Ein Teppich, der aus reiner Schurwolle gefertigt wurde, besteht zu 100% aus einer Wolle, die von einem lebenden Schaf geschoren wurde. Diese Wollart vereint Nachhaltigkeit, Tierwohl und höchste Wollqualität und steht nicht umsonst für „faire“ Teppiche. Das international bekannte Woolmark-Logo garantiert verschiedene Aspekte der „guten Wolle“. Schurwollteppiche sind langlebig, haben einen hohen Wärmefaktor und laden sich nicht elektrostatisch auf. Diese positiven Materialeigenschaften werden ergänzt, durch einen hohen Grad an Schmutztoleranz und einer natürlichen Versiegelung der Fasern. Schurwollteppiche sind gut zu reinigen und hart im Nehmen. Der beliebteste Exporteur für Schurwolle zur Teppichfertigung ist nebenbei Neuseeland.
 

Seide - die Königsklasse

Seide ist das teuerste, edelste und beliebteste Teppichmaterial des Erdballs. Seit jeher werden die Teppiche der Reichen und Mächtigen aus dieser Naturfaser erschaffen. Das Material stammt aus dem Kokon der Seidenraupe und wird nach seiner Webung zur hauchfeinen Faser. Das Material ist alles andere als pflegeleicht und auch in Sachen Schmutzresistenz muss man dieser Luxusfaser ein schlechtes Zeugnis ausstellen. Aber Hand aufs Herz ein Ferrari ist auch nicht für den Weg zum Kindergarten gebaut. Seidenteppiche sind gleichzeitig Wertanlage, Statussymbol, ein Stück Kulturgeschichte und Schmuck für jede Wohnung.
 
Seide ist das teuerste, edelste und beliebteste Teppichmaterial des Erdballs. Seit jeher werden die Teppiche der Reichen und Mächtigen aus dieser Naturfaser erschaffen. Das Material stammt aus dem Kokon der Seidenraupe und wird nach seiner Webung zur hauchfeinen Faser. Das Material ist alles andere als pflegeleicht und auch in Sachen Schmutzresistenz muss man dieser Luxusfaser ein schlechtes Zeugnis ausstellen. Aber Hand aufs Herz ein Ferrari ist auch nicht für den Weg zum Kindergarten gebaut. Seidenteppiche sind gleichzeitig Wertanlage, Statussymbol, ein Stück Kulturgeschichte und Schmuck für jede Wohnung.
 

Baumwolle - robust und langlebig

Das günstige und robuste Material Baumwolle vereint eine hohe Verfügbarkeit mit durchaus passablen Materialeigenschaften. Im unteren und mittleren Segment ist die Naturfaser wegen ihrer leichten Verarbeitungsart und ihrer widerstandsfähigen Natur sehr beliebt. Selbst eine haushaltsübliche Waschmaschine kann einem Teppich nicht den Tag versauen! Deshalb eigenen sich Baumwollteppich vor allem für Räume, in denen es ab und zu ordentlich zur Sache geht. Kein Wunder, dass Baumwollteppiche der Verkaufsschlager für Kinderzimmer sind. Hierbei gibt es unterschiedliche Zertifikate, die Herkunft und Qualität des Rohmaterials verbriefen.
 

Kunstfaser - günstig und ausdauernd

Die moderne Fertigungstechnik macht auch vor dem Kulturgut Teppich nicht halt. Die preisgünstigen Kunstfasern finden bei Discount-Teppichen regen Einsatz. Das Material lässt sich einfach verarbeiten, ist in Sachen Haltbarkeit ein echtes Arbeitstier und verkraftet sogar härtestes Einsatzorte. Für Küche, Terrasse und Badezimmer gibt es keine zuverlässigeren Teppiche als die, aus Kunstfaser. Die häufigsten Materialien in diesem Bereich sind die synthetischen Fasern Polyester und Polypropylen.
 

Herstellungsarten - drei verschiedene Teppiche

Teppiche werden nicht in der Maschinen-Straße gebaut und auch nicht aus dem „Teppich-Tier“ geschnitten. Wir fassen für Sie zusammen, wie aus Fasern ein echtes Schmuckstück wird. Die Herstellungsarten eines Teppichs im Überblick:

 

Geknüpfte Teppiche

Die wohl bekannteste Art Teppiche herzustellen. Bei dieser Handwerkskunst wird ein Gerüst aus Kettfäden mit einem Florgarn aus Wolle oder Seide Reihe, für Reihe, für Reihe, für Reihe, miteinander verknotet. Je dichter die Anzahl an Knoten pro Quadratmeter ist, umso höher fällt der Preis für diese Schätze aus. Ein hochpreisiger Orientteppich kann mehrere Millionen Knoten pro Quadratmeter tragen.
 

Tuft Teppiche - ein Stück Geschichte

Das Tuften ist eine Handwerkskunst, die bereits im antiken Ägypten Anwendung fand und ist bis in die Neuzeit eine Fertigungsmethode geblieben. Mit einer Nadel wird beim Tuften das Florgarn in das Grundgewebe des Teppichs eingebüschelt. Durch das „Greifen“ entstehen im Garn „Polnoppen“ (Schlaufen), die später den Schlingenflorteppich erzeugen. Diese Schlaufen lassen sich auch aufschneiden, was wiederum die beliebte „Büscheloptik“ erzeugt. Insgesamt ist das Tuften die weit verbreiteste Fertigungstechnik bei Teppichen. Manuelle oder maschinelle Fertigung ist der Preisgradmesser für Tuft-Teppiche. Je feiner der Nadelabstand dieser Teppiche ist, umso höher die Qualität des Teppichs. 
 

Webteppiche

Weben ist eine der ältesten Handwerksarten dieser Erde. Bei dieser Handwerkskunst werden zwei Faden-Systeme manuell oder maschinell miteinander verkreuzt. Die senkrechten vorgespannten Fasern sind die Kette, die quer eingezogenen Fasern werden als Schuss bezeichnet. Uralte Webstühle sind Beweis hierfür, wie hochentwickelt und wichtig dieses Handwerk in der Vergangenheit war. In der Gegenwart ist die Fertigung von Webteppichen natürlich industrialisiert und hocheffizient gestaltet.
 

Teppich ABC - diese Worte sind wichtig

Buzzwords, Name und das Who´s Who in einer losen Zusammenfassung der wichtigsten Teppich-Begriffe (selbstverständlich ohne den Anspruch der Allwissenheit ;)):
 

Kelim

Der Kelim ist ein traditioneller Teppich aus der Türkei. Ober- und Unterseite des Teppichs ist gleich. Der Teppich ist traditionell flach- und handgewebt. Die meisten Exemplare werden aus Schurwolle gefertigt.
 

Gabbeh

Stammt traditionell aus dem persischen Sprachraum. Dieser Wollteppich fasst Rauten und geometrische Muster zu Bildern zusammen. Aus Indien und Pakistan sind auch modernere Arten bekannt.
 

Shaggy

Ist der traditionelle Name für die Stars der 70er Jahre - die Flokati Teppiche. Das Kuschelflormonster wird auch heute noch aus Kunstfaser und Wolle gefertigt und bringt einen atemberaubenden Vintage-Flair in die Bude.
 

Beni Ourain

Der Benin Ourain ist ein traditioneller Teppich aus dem Atlasgebirge. Dieser Teppich ist ein Kulturgut der Berber und nicht nur legendär, sondern auch atemberaubend schön. Der Beni Ourain wird aus ungefärbter Schafwolle gefertigt und hat nur einseitige Fransen. Die moderne Version des Beni ist „eingedeutscht“ auf beiden Seiten mit Fransen verziert.
 

Dhurrie

Dieser indische Webteppich ist robust, einfach und modern. Satte Farben und einfache Muster machen den Teppich aus reiner Baumwolle zum perfekten Alltagsteppich.